HITRA 2002          
 

Im März 2002 hat es uns nach Hitra verschlagen. Wir hatten schon viel von dieser Insel gehört und mußten es nach mehreren Versuchen in Südnorwegen nun wirklich mal hier versuchen! Nach langer Anreise kamen wir am Vormittag endlich an. Begrüßt wurden wir von der Hausbesitzerin, einer alten Dame. Leider sprach sie kein Wort deutsch oder englisch. Die Verständigung klappte also nur mit Händen und Füßen. Eigentlich aber auch egal, die Boote und Kochtöpfe haben wir auch so gefunden. Erstaunlich und sehr entspannend an dieser Hütte war die Sauna. Diese mußte zwar mit Holz beheizt werden, welches uns aber zur Genüge bereit gestellt wurde. Wenn also rauhe See und kalter Wind war konnte man es sich so richtig gut gehen lassen....

   
 

Natürlich ging es sofort in die Boote und raus auf´s Meer. Zum Glück hatten wir von unserem Reiseveranstalter eine Seekarte bekommen. Die Ausfahrt führte nämlich durch einige Meerengen und flache Wasserabschnitte. Nach ca. einer halben Stunde sind wir dann angekommen, direkt hinter der Ausfahrt des Fjordes erwartete uns eine mächtige Rinne. Da ging es gleich auf über 100 m runter. Grund genug, die Angeln ins Wasser zu halten. Nicht wenig später bissen die ersten Dorsche von guten 50cm. Die nächsten Tage fischten wir den ganzen Fjord hoch und runter. Gegenüber unserer eigentlichen Angelstelle fanden wir zwischen zwei Inseln ein gewaltiges Loch von über 70 Metern. Ringsherum waren es nur 20 - 30 m. Und gleich ging es los, die Angelruten waren krumm und wir fingen in kurzer Zeit unsere Kiste voll... Da hielt es uns am nächsten Morgen kaum noch in den Betten. Nach kurzem Frühstück also gleich wieder hinaus zu unserem Loch. Am Nachmittag dann auf einmal ein Schlag in meiner Rute... nach fast 20 minütigem Drill traute ich meinen Augen nicht. Da kam etwas ganz anderes an die Wasseroberfläche, als wir bisher gefangen hatten. Ein Seeteufel von 70cm!!! Super, damit war der Urlaub gerettet. Die letzten Tage trieben wir uns vor der Ausfahrt des Fjordes (am Leuchtturm) herum. Ein Möwenschwarm kreiste hier über der Wasseroberfläche, das hat Fisch zu bedeuten! So fingen wir noch ein paar gute Dorsche, bis sich bei Martin die Rute fast bist zum zerbersten bog....das muß wohl ein mächtiger Fisch sein?! Martin drillte wie ein Weltmeister und förderte den Fisch bis kurz unters Boot. Leider hakte sich dieser dann wieder aus und wir konnten nur ahnen was das für ein riesen Ding gewesen sein mag. Dann war der Urlaub auch schon vorbei und wir mußten den Heimweg antreten.

Leider waren keine großen Fänge möglich, auch das Naturköderangeln brachte nicht den gewünschten Erfolg. Insgesamt hatten wir aber eine ganz stattliche Ausbeute mit vielen Fischsorten...