Tag 1: Gleich am frühen Morgen fuhren wir
hinaus. Leider war es relativ windig, so daß wir nur im Fjord
angeln konnten. Dies sollte uns aber nicht zum Nachteil werden.... Schon
die ersten Würfe brachten bei allen gute Dorsche von 60 - 80cm. Nach
einiger Zeit ein mächtiger Ruck in meiner Rute und sofort setzte ich den
Anhieb. Das war nicht wie sonst..... Ein gewaltiges Aufkreischen der
Rolle leitete den Kampf ein. Mächtige
Fluchtattacken folgten und kurze Zeit später förderte ich einen Dorsch von 100cm und guten 11,5kg zum
Vorschein. Ebenso fing Burkhard einen Dorsch von 11kg und Dirk einen von
7kg. Also alles in allem ein sehr viel versprechender Anfang!
Tag 2: Wieder ein Tag mit viel Wind.... Nichts
desto trotz jagten uns unsere 40PS zu den Angelplätzen! Doch auch nach
dem ganzen Tag angeln blieb der gewünschte Erfolg aus. Einige Dorsche
zwischen 50 und 70cm und 2 Leng nahmen den Pilker. Ansonsten eine sehr
magere Ausbeute. Tag 3: Das gleiche Spiel wie
am Vortag, viel Wind und Regen den ganzen Tag. Wir waren gezwungen kurz
nach dem Mittag in unsere Hütte heim zu kehren, um uns etwas zu
wärmen... Am Nachmittag dann für Nico und Björn noch ein Erfolg, Nico
einen Dorsch von knapp 90cm und Björn einen Dorsch von guten 90cm mit
7,0kg. Tag 4: Was soll ich sagen, Ihr könnt es
Euch denken.... Wind und Regen den ganzen Tag! So ein schlechtes Wetter
hatten wir noch nie!!! Trotz alledem fuhren wir mit großem Optimismus
hinaus. Rainer, Dirk, Burkhard und Martin fingen immerhin 16 Dorsche
zwischen 50 und knappen 70cm. Auf unserem Kahn leider etwas Mau, wir
haben alle bekannten Stellen des letzten Jahres (könnt Ihr Euch auf
unserer neuen GPS-Daten Seite angucken) und
in allen erdenklichen Tiefen geangelt mit sehr mäßigem Erfolg. Abends am
Steg angekommen trafen wir den Kapitän des von uns für Freitag
gemieteten Kutters. Ein sehr freundlicher Mensch, welcher auch gleich von
seinen bisherigen Angeltouren berichtete und von nun hoffentlich besser
werdendem Wetter.... Tag 5: Tatsächlich der
Wind hat abgeflaut, aber Regen. Nichts desto trotz konnten wir nun
endlich etwas weiter fahren und den aus dem letzten Jahr so fischreichen
Sul-Fjorden ansteuern. Nach einiger Zeit guter Dorsche staunte Rayko
nicht schlecht, was er dort aus 120m an die Wasseroberfläche drillte.
Einen sehr stattlichen Seeteufel von guten 6kg! Kurz danach drillte er
noch einen Lumb an die Wasseroberfläche und der Tag war gerettet. Am Abend folgte
dann die große Vorfreude auf die Kutterfahrt! Tag 6
(die Kutterfahrt): Über unseren Vermieter hatten wir ein Kutterfahrt
für den letzten Angeltag gebucht. Pünktlich um 7.00 Uhr stand Ole mit
seinem Katamaran an unserem Steg. Was für ein Boot... ;o) Gespannt
bestiegen wir es und konnten es auf der 1 1/2 stündigen Ausfahrt kaum
erwarten unsere Pilker auf den Grund zu lassen! Endlich war der Punkt
erreicht und ein Blick auf Ole´s riesen Echolot war höchst viel
versprechend. Also ab mit den Pilkern auf ungefähr 100m. Doch keiner kam
unten an..... Bei allen 8 stoppte der Pilker im Mittelwasser, wo sich ein
scheinbar riesiger Köhlerschwarm befand. So zogen wir einen nach dem
anderen aus dem Wasser mit Größen zwischen 50 und 90cm. Die ganze Zeit
über hielt Ole sein Boot direkt an der Stelle, dadurch war ein sehr
entspanntes und direktes befischen der Köhler möglich. Nach einiger Zeit
dann ein gewaltiger Biss an Rainer´s Rute (er war durch den Schwarm
hindurch bis auf den Grund gekommen), nach einer kurzen Drillphase
landete Ole gekonnt mit seinem Gaff einen Dorsch von satten 12kg. Rainer
war außer sich!!! Unser bisher größter Dorsch..... Es
folgte ein kleiner Stellungswechsel, da sich an unserer Stelle extrem
viel Köhler und weniger der erhoffte große Dorsch befand. Gesagt, getan
und es ging richtig los! Ole hatte sein Boot an eine Kante von 130 auf
40m gelotst und was dann passierte ahnte niemand.... Wir fingen einen Dorsch nach dem
anderen!!! Björn hatte das meiste Glück und erbeutet gleichzeitig einen
14kg und einen 9kg Dorsch. Wahnsinn! Die anderen zogen einen nach dem
anderen von durchschnittlich 5 - 8kg aus dem Wasser. Leider neigte sich
der Ausflug zu schnell dem Ende und wir mußten die Rückfahrt antreten.
Das Ausmaß dieser Kutterfahrt wurde uns allerdings erst nach der Heimkehr bewußt. Nach über 4 Stunden fleißigster Filetierarbeit aller hatten wir
insgesamt 158 Fische (davon 44 gewaltige Dorsche, 3 Rotbarsche, 3 Lumb
und der Rest Köhler) gefangen. Trotz dieser Anstrengung ist eines klar,
das nächste Jahr geht es wieder nach Froya und ganz bestimmt mit Ole
raus aufs offene Meer..... |